Den richtigen Beruf finden ist nicht einfach! - Der Berufsnavigator bietet Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler
Der Übergang von der Schule in den Beruf oder in ein Studium wird oft unterschätzt. In Deutschland bricht nahezu jeder vierte Auszubildende und sogar jeder dritte Student den eingeschlagenen Ausbildungs- bzw. Studiengang vorzeitig ab. Die Ursachen hierfür liegen häufig in einer beruflichen Fehleinschätzung, nicht selten mit fatalen Folgen für den jungen Menschen. Umso ratsamer ist es daher, sich auf diesen entscheidenden Meilenstein im Leben frühzeitig und sorgfältig vorzubereiten.
Die Volksbank Lüneburger Heide eG unterstützt mit Hilfe des Landkreises Lüneburg und der Agentur für Arbeit interessierte Schulen durch die Finanzierung des Berufsnavigators, um Schülerinnen und Schüler bei der Berufsorientierung zu helfen. Das besondere Verfahren des Berufsnavigators beruht auf einem computergestützten Testverfahren mit spezieller Software.
Entwickelt hat ihn die Hamburger Berufsnavigator® GmbH mit einem Team aus Personalexperten und Psychologen unter der Leitung von Jürgen Hort. Seit zwei Jahren ist das Verfahren bundesweit im Einsatz.
Das Besondere an dem Verfahren: Nur die Stärken zählen. Das System erstellt ein Stärkenprofil und gibt jedem Teilnehmer sofort zehn passende Berufsvorschläge. Aber noch etwas ist entscheidend und anders. Die Ergebnisse beruhen auf der Beurteilung durch Mitschüler im sogenannten Peer-Group-Verfahren. Drei bis vier Schülerinnen oder Schüler, die sich gut kennen, beurteilen sich gegenseitig und anonym. Mit einem Handsender müssen sie rund 50 Persönlichkeitsmerkmale ihrer Freunde einschätzen. Von „überragend“ bis „sehr schlecht“ reicht die Skala, Bereiche wie Kreativität, Ehrgeiz, Ausdauer und Belastbarkeit werden bewertet.
Mit den Berufsvorschlägen geht die Kleingruppe anschließend in ein persönliches Beratungsgespräch bei erfahrenen Personalexperten. Am Ende bekommt jede Schülerin und jeder Schüler dann ein Zertifikat und einen Aktionsplan, er zeigt die nächsten Schritte auf dem Weg zum geeigneten Beruf.
Einige Schulen sind beim Projekt Berufsnavigator schon seit drei Jahren mit dabei und haben diesen konsequent in Ihr Konzept mit aufgenommen. Aber auch immer neue Schulen aus Landkreis und Stadt Lüneburg entdecken das spezielle und einzigartige Verfahren der Berufsorientierung für sich.
Auch in diesem Jahr haben fünf Schulen mit insgesamt ca. 500 Schülern die Möglichkeit genutzt, den Berufsnavigator in Ihr Konzept zu integrieren. Die ersten Verfahren wurden bereits Anfang Februar durchgeführt und weitere folgen Ende März und Ende Juni. Das Feedback der Schülerinnen und Schüler selber ist durchweg positiv.
Weitere Informationen finden Sie unter www.vblh.de oder www.berufsnavigator.de.